Liebe Freundinnen und Freunde,
ich, Karam Khella, danke Ihnen für Ihren Einklick und für das Enter in meine Homepage. Es rührt mich sehr, daß Sie sich mit mir befassen und daß wir auf diese Weise ein stilles Gespräch beginnen.
Dazu lade ich Sie herzlich ein, begrüße Sie und die Initiative dazu.
Sie suchen bestimmt etwas aus meinen Arbeiten, was Sie interessieren könnte. Mit dieser Homepage melde ich mich bei Ihnen in Dankbarkeit. Über meine Schwerpunkte informieren meine Werke. Diese möge
mensch in die Hand nehmen. Sie führen weiter. Verschiedene Verlage geben darüber Auskunft, unter anderem der Theorie und Praxis Verlag. Im Internet ist er unter http://www.tup-verlag.com erreichbar. Ich persönlich bediene mich keines der elektronischen Medien. Diesem Prinzip tut es keinen Abbruch, daß ich diese Zeilen zum Dank bei und zur
Begrüßung von Leuten aufzeichne, die sich die Mühe machen, mich im Internet zu suchen. Nicht in dieser Homepage, aber sonst im Internet finden sie auch Titel aus meinen Veröffentlichungen. Die Bücher
selbst liegen in aller Regel in gedruckter, nicht in digitaler Form vor. Zum Lesen empfehlen sich printed medias, nicht Monitore; das nicht nur mit Hinblick auf die Gesundheit der Augen!
Das geschriebene und das gesprochene Wort ist das wertvollste, was den Menschen gegenüber dem Tierreich auszeichnet. Um so ungeheuerlicher ist es, das Wort zu mißbrauchen und den Logos zu beleidigen.
Jeder kann Zugang zum Internet haben. Damit hat jeder eine Macht in der Hand, die er zum Nutzen oder zum Schaden einsetzen kann. Ähnlich den Schreibtätern befriedigen Bildschirmjäger ihre niederen
Instinkte durch die Instrumentalisierung digitaler Gewalt für Denunziationszwecke. Es ist auch bezeichnend, daß sich diese Täter in der Anonymität verstecken. Auch auf mich als Zielscheibe ihrer
Aggressionen haben sie es abgesehen. Im Internet fühlen sie sich sicher, das zu demonstrieren, was sie öffentlich nicht zu tun wagen. Es ist unschwer zu erkennen, aus welcher Ecke die Verleumder
kommen und wen meine Schriften stören. Mich wird die Hetzkampagne berufsmäßiger Scharfmacher nicht mundtot machen. Im Gegenteil, sie ermahnt uns täglich dazu, wie eindringlich Solidarität gegen
Unrecht und Ungerechtigkeit und wie notwendig die Geschlossenheit aller friedliebenden Kräfte sind.
Ich bekenne mich zu meinen radikal humanistischen Grundhaltungen und lasse mich darin weder durch Belohnung noch durch Bedrohung beirren. In allen Fragen der Wissenschaft, Forschung und Lehre bin ich
meinem Gewissen, der Berufsethik und der Wahrheit verpflichtet. Kein Wissenschaftler, der über das Unrecht in der Welt schweigt, wird sich mit der Ausrede, Forschung sei unpolitisch, moralisch
rechtfertigen können. Schon die Behauptung, Wissenschaft sei "unpolitisch" ist in höchstem Maße politisch, denn Schweigen ist Komplizenschaft. Es macht jedes Verbrechen gegen Einzelne und ganze
Völker möglich. Gerade in einer Zeit des moralischen Verfalls müssen Menschen guten Willens und ganz besonders Wissenschaftler ihre Stimme gegen Gewalttätigkeiten und Ungerechtigkeiten laut erheben.
In einer solchen Zeit leben wir heute. Wir alle sind gefordert. Wir, jede und jeder, am Arbeitsplatz, am Studienort, im Wohnbereich, in der Freizeit und wo auch immer, können viel bewirken, wenn wir
handeln. Geschlossenheit bildet eine Schallmauer, welche imstande ist, Aggressoren und Kriegsmacher zu isolieren, statt daß sie uns umzingeln und zur Entsolidarisierung zwingen wollen. Ihr Schuss
geht dann nach hinten los.
Diese Gelegenheit möchte ich auch für den Zweck nutzen, mich bei allen zu bedanken, die sich - sei es im Internet oder durch andere Kommunikationsmedien - in fairer Weise mit mir auseinandersetzen.
Es ist sehr erfreulich, daß doch die meisten Menschen sich moralisch verpflichtet fühlen und ethische Grundsätze achten. Man soll aber auch die Macht der Minderheit, die über Medien einschließlich
des Internets verfügt und damit Schaden anrichtet, nicht unterschätzen. Umso größer ist die Freude über jene, die sich solidarisieren und sich dagegen zur Wehr setzten. Bei den zahlreichen Menschen,
von denen ich die meisten nicht persönlich kenne, die mich gegen die anonyme Gewalt im Internet verteidigen, spreche ich meinen aufrichtigen und herzlichen Dank aus.
Diese Zeilen mögen als Einladung dazu verstanden werden, das Gespräch mit mir weiter zu pflegen und zu vertiefen. Abschließend sei noch erwähnt, daß ich im Interesse der besseren Kommunikation keine
Diskussionsbeiträge über das Internet zu leisten beabsichtige. Ich werde mich aber nach Kräften melden, zwar nicht über den Bildschirm, wohl aber vermittels Papiers.
Mit aufrichtigen Grüßen
Karam Khella
An dieser Stelle müssen wir Ihnen/Euch leider mitteilen,
daß unser geschätzter Autor und Freund Karam Khella
am 07. Oktober 2022 in Hamburg gestorben ist.